Berta Lauscher

Berta Lauscher, geb. Grubhofer
Geboren am 16. Jänner 1913
Verfolgungsgrund: Kommunistischer Widerstand
Biografische Daten
Berta Grubhofer (September 1942)[23]


Kindheit und Jugend – Frühe Politisierung

Von links nach rechts: Franz, Mitzi und Berta mit ihrer Mutter Maria Grubhofer,
ca. 1914[24]
Berta, von ihren FreundInnen „Sternderl“ gerufen, kam am 16. Jänner 1913 in Warnsdorf (im heutigen Tschechien) als drittes Kind von Maria und Franz Grubhofer zur Welt. Wenige Monate nach ihrer Geburt übersiedelte die fünfköpfige Familie nach Wien, wo sie im 14. Wiener Gemeindebezirk lebte. Die Familie war arm, weshalb Berta nach acht Jahren die Schule verlassen musste. Sie schreibt dazu in einem Lebenslauf:
Durch die schlechte wirtschaftliche Lage meiner Eltern wurde ich schon in meinem 14. Lebensjahr gezwungen, meinen Beitrag der Familie durch Arbeit in der Fabrik zu leisten. In einer Textilfabrik, wo ich einige Jahre beschäftigt war, wurde ich Vertrauensmann der dort beschäftigten jungen Arbeitermädeln. Ein Streik um Lohnerhöhung, den wir mit Hilfe der Textilarbeitergewerkschaft mit Erfolg führten, begann mein Interesse für wirtschaftliche und politische Fragen wach zu rufen. Durch die Tätigkeit meines Vaters (Bezirksleiter der Kommu-
nistischen Partei im 14. Bezirk) trat ich 1930 dem kommunistischen Jugendverband bei.[1]

Politische Betätigung im Austrofaschismus
Es waren also das politische Elternhaus und die eigenen Erfahrungen als Arbeiterin in der Textilfabrik, die Berta bewegten, sich politisch zu engagieren. Sie arbeitete zunächst in einer sogenannten Zelle des Kommunistischen Jugendverbands (KJV), stieg aber bald zum Mitglied der Kreisleitung des Kreises III auf.[2] Berta trat 1933 gemeinsam mit 49 anderen Jugendlichen im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung der Kommunistischen Partei Österreich (KPÖ) bei[3]; dies muss noch vor deren Verbot am 26. Mai 1933 durch die austrofaschistische Regierung unter Engelbert Dollfuß geschehen sein.[4] In den folgenden Jahren bekleidete Berta verschiedene Funktionen im KJV.
Ihre politische Betätigung hatte während des Austrofaschismus zwei Verhaftungen zur Folge. Das erste Mal wurde Berta im August 1934 gemeinsam mit anderen Jugendlichen wegen illegaler Propaganda für den KJV zu drei Monaten Haft verurteilt. Nach ihrer Entlassung aus dem Polizeigefangenenhaus blieb sie aber für den KJV aktiv. Unter anderem war sie für die „Mädchenarbeit“ und später für den „Jugendapparat“ zuständig. Das hieß, dass Berta Jugendliche für die Ideen des Kommunismus begeistern und sie darin schulen sollte. Wichtiger Teil der Arbeit des KJV war zudem, für die durch Hitler-Deutschland bedrohte Unabhängigkeit Österreichs zu kämpfen. 1936 verbrachte sie zehn Monate in Moskau, wo Bertas Verlobter und späterer Ehemann Josef Lauscher im Internationalen Kommunistischen Jugendverband tätig war. Nach ihrer beider Rückkehr mussten sie untertauchen. Unter dem falschen Namen Trude und Ernst Wagner setzten sie jedoch ihre politische Betätigung bis zur Verhaftung im Jänner 1938, Bertas zweite Festnahme fort.[5] Das Paar wurde wegen des Besitzes einer „illegalen Druckerei“[6] verhaftet. Mittels Folter wollten die Kriminalbeamten Geständnisse erpressen:
Am 6. Jänner 1938 wurden wir von Kriminalbeamten des Pol. Kom. [Polizeikommissariats] Ottakring von Kriminalbeamten verhaftet. Kommissar Dr. Auinger hat, wie [an] so vielen [anderen] Antifaschisten, sich auch bei uns ausgetobt. Mein Gatte Josef Lauscher wurde in den Eiskeller gesperrt und mir wurden büschelweise die Haare ausgerissen. Sein Helfer, eine Killerfigur, dessen Namen mir unbekannt blieb, war ebenso wie Dr. Auinger ein illegaler Nazi. Nach den Verhören, die ca. eine Woche dauerten, wurden wir zu einer vorläufigen Polizeistrafe von 9 Monaten verurteilt und in das Polizeigefangenenhaus Roßauerlände eingeliefert.[7] (Orthografie korrigiert)
Beide kamen aber im Zuge der Amnestie im Februar 1938 frei.

Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Die Freiheit währte nicht lange. Bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 wurden Bertas Verlobter und ihr Vater erneut verhaftet. Sie selbst half gefährdeten GenossInnen über die Grenze:
Ich leitete damals einige Grenzübertritte für die Komm. Partei in die C.S.R. Darunter waren folgende Genossen: Ernst Burger (hingerichtet), Prichatceck und Frau [sie meint wohl Otto und Berta Brichacek], eine ungarische Genossin, Ilona, und noch einige mir unbekannte Genossen. Damit im Zusammenhang wurde ich im Mai 1938 von der Gestapo verhaftet und zu 3 Monaten Polizeistrafe verurteilt.[8]
Nach ihrer Enthaftung im Spätsommer 1938 wurde Berta weiterhin von der Gestapo beobachtet, weswegen sie erst einige Monate später wieder politisch aktiv wurde. In dieser Zeit bekam sie eine Anstellung bei der Post (Postamt 76 am Südbahnhof), wo sie auch einige Kurse zum Postwesen besuchte. Diese neuen Kenntnisse waren ihr hilfreich in ihrer Widerstandstätigkeit. Sie versuchte etwa, mit einem Genossen aus den oberösterreichischen Steyrerwerken eine Sendestation zu errichten. Die Umsetzung scheiterte allerdings aufgrund der Verhaftung des Genossen. Mit ihrer sehr freundlichen und zugänglichen Art gelang es Berta, das Vertrauen vieler Kolleginnen bei der Post zu gewinnen. Diese unterstützten sie bei der sogenannten Roten Hilfe. Rote Hilfe bedeutete, dass Geld für verfolgte, inhaftierte GenossInnen und deren Angehörige gesammelt wurde. Berta hielt Kontakte zu verschiedenen kommunistischen Gruppen und führenden Parteimitgliedern in Wien. Sie verschaffte etwa der Genossin Elisabeth Boretzky eine Unterkunft bei ihrer Freundin Hilde Graf.[9] Doch diese Verbindungen wurden immer wieder durch Verhaftungsaktionen der Gestapo zerstört. Berta rechnete jederzeit mit einer erneuten Inhaftierung, zu der es schließlich auch „mitten in der besten Arbeit“[10] am 30. März 1943 kam. In ihrem Lebenslauf beschreibt Berta die Konfrontation mit Genossen bei der Gestapo:
Eine Gegenüberstellung mit Elisabeth Poretzky [Boretzky] und Gen. Grissinger genügte, um mir meine jetzige Lage sofort klar zu machen. Diese zwei Genossen waren den Methoden der Gestapo nicht gewachsen.[11]
Obwohl Berta jegliche politische Betätigung bestritt – sie habe lediglich Bombenopfern eine Unterkunft verschafft – und obwohl sie gerichtlich nicht verurteilt wurde, überstellte sie die Gestapo nach dreimonatiger Einzelhaft ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.

Fortgesetzter Widerstand im Frauenkonzentrationslager

Mitteilung aus Ravensbrück[25]
Eine Mitteilung aus dem Frauenkonzentrationslager belegt, dass Berta Grubhofer dort seit Juli 1943 inhaftiert und auf Block 11 untergebracht war. Sie erhielt die Häftlingsnummer 20816. Über das Leben bzw. den Überlebenskampf im Konzentrationslager erfährt man aus den Dokumenten nur wenig. Berta dürfte bereits 1943 in den Siemens-Betrieben zur Zwangsarbeit eingeteilt worden sein. Die dortigen Arbeitsbedingungen beschrieb sie folgendermaßen:
Es wurde in zwei Schichten gearbeitet: Die erste Schicht von 6 – 18 Uhr, die zweite von 18 – 6 Uhr. Die Häftlinge waren zu 90 % Politische aus allen Nationen des Stammlagers Ravensbrück. Erzeugt wurden Relais für die V 2 Waffe, Bestandteile für Telefone und Schalter verschiedener Art. Selbstverständlich gab es keine Entlohnung, also wahre Sklavenarbeit mit harten Strafen für geringfügige Vergehen.[12]

Kassiber, der aus dem KZ Ravensbrück herausgeschmuggelt wurde[26]
Zu dieser Zeit war Berta bereits im Block 3 einquartiert, in dem ausschließlich Widerstandskämpferinnen und viele Österreicherinnen angehalten wurden. Wo und wann immer es möglich war, leisteten Berta und ihre Mithäftlinge Widerstand. Berta schmuggelte etwa eine auf Stoff geschriebene Nachricht – einen Kassiber – mit der Unterstützung vieler anderer Häftlinge aus dem Lager. Der Kassiber wurde ihrem Bruder Franz übergeben, der beschlossen hatte, seine Schwester im Konzentrationslager zu besuchen und eines Tages am Zaun des Geländes Kontakt zu Häftlingen suchte und nach Berta fragte. Die Übergabe war ein gefährliches Unterfangen:
Meine Kameradinnen auf Block 3 überlegten mit Ulla [polnische Capo der Gartenkolonne] und mir, wie man es am besten bewerkstelligen könnte, um ein Wiedersehen mit meinem Bruder Franz herbeizuführen. […] Die Häftlinge der Gartenkolonne waren bereit, mich anstatt einer polnischen Kameradin mitzunehmen, damit ich meinen Bruder sehen konnte. Das war unter den Lagerverhältnissen nicht so einfach durchzuführen, das barg die Gefahr der Auspeitschung und Bunker für alle Beteiligten Polinnen – und auch die Gefahr der Verhaftung meines Bruders.[13]
Das Unterfangen glückte aufgrund der Solidarität unter den Häftlingen. Nicht minder gefährliche Widerstandshandlungen stellten politische Zusammenschlüsse dar. In ihrem Lebenslauf hob Berta die Gründung einer „Parteileitung“ hervor; vermutlich ist damit jene illegale Gruppe von Österreicherinnen gemeint, die auch Teil des internationalen Widerstandsnetzwerkes im KZ Ravensbrück war:
Nach meinem Kontakt mit den Genossinnen aus Österreich wählten wir 1944 aus sieben Genossinnen eine dreigliedrige Parteileitung. In dieser Leitung waren folgende Genossen: Irma Trksak (Siemens), Anni Vavak und ich. Unsere Arbeit richtete sich hauptsächlich auf die Zusammenfassung der Österreicherinnen, fallweise Zusammenkünfte, Besprechung wichtiger politischer Fragen sowie die Befürsorgung der kranken Genossinnen. […] Ich war Mitglied der Leitung bis zur Auflösung des Lagers durch die SS am 28. April 1945.[14]
In den letzten Apriltagen wurden die noch gehfähigen Ravensbrücker Häftlinge aus dem Lager getrieben. Berta gelang gemeinsam mit Irma Trksak, Antonia Bruha und Anni Schefzik die Flucht vom Todesmarsch. Drei Wochen später erreichte die kleine Gruppe Wien.

Rückkehr – das politische Leben geht weiter

Auszug aus dem Brief von Berta Lauscher an ihre Freundin und Genossin Hilde Graf[27]
Die Frischvermählten im Kreis der Freundinnen (darunter Irma Trksak, Mitzi Berner, Antonia Bruha)[28]
Antonia Bruha (Mitte) mit Berta Lauscher (rechts) und Rosa Jochmann (links) in den 80er-Jahren[29]
Berta Lauscher (1.v.re.) Treffen von Überlebenden des Frauenkonzentrations-
lagers Ravensbrück in Prag (1947 oder 1948)[30]

Berta Lauscher (1. Reihe, 2.v.re.) neben Herbert Steiner sitzend bei der Weih-
nachtsfeier am DÖW Dezember 1972[31]
Teils per Pedes, teils per Bahn usw. erreichten wir am 20. Mai Wien. Am 21. Mai sah ich in Wien zum ersten Male meinen Peperl, nach sieben Jahren. Am 30. Juni 1945 haben wir geheiratet. Peperl arbeitet in der Partei aktiv und ich bin Angestellte im Hause des Z.K. der KPOe. Außerdem haben wir uns auch sonst im Persönlichen wieder gefunden und in 2 Monaten erwarte ich ein Baby. […] Mein Vater ist leider im Februar 1945 im KZL Dachau gestorben. Hedi [Urach] ist hingerichtet und Gusti [Wolf] hat ihren Mann verloren, ebenso meine Kusine Juli [Rösinger].[15]
Mit diesen knappen Worten beschreibt Berta Lauscher in einem Brief an ihre Freundin Hilde Graf ihre Rückkehr nach Wien und den Beginn eines neuen Lebens, der vom Verlust nahestehender Angehöriger und GenossInnen überschattet war. Die Hochzeit von Berta und Peperl symbolisierte mehr als den Bund für ein gemeinsames Leben:
Die Hochzeit meiner Eltern war, wie mir oftmals geschildert wurde, ein Ereignis der besonderen Art. Die Tatsache, dass Mutter und Vater, die 1938 heiraten wollten, durch Lagerhaft sieben Jahre getrennt wurden, den Krieg überlebten, sich wiederfanden, trug tatsächlich „ikonenhafte“ Züge. Dementsprechend wurde diese Hochzeit als Sieg über die finstere Zeit zelebriert.[16]
Im Jänner 1947 kam ihr erster, zwei Jahre später ihr zweiter Sohn Alfred zur Welt. Bis zur Geburt ihres ersten Kindes Ernst arbeitete Berta Lauscher bei der KPÖ, danach sorgte sie für die Kinder und den Haushalt. Ihr Mann war Mitglied des Zentralkomitees (Z.K.) der KPÖ, Landesobmann der Wiener KPÖ[17] und Landtagsabgeordneter.[18] Beide waren also fest in der Partei verankert. Berta blieb auch nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben der Kommunistischen Partei tief verbunden und betätigte sich weiterhin politisch. In einem Brief an ihre Freundin schreibt Berta über den schwierigen Alltag. Aus ihm geht aber auch hervor, wie wenig sich (das offizielle) Österreich seiner Mitverantwortung für die NS-Verbrechen stellte.
Das Leben in Österreich ist auch heute nicht leicht. Unsere Partei führt so wie die Partei im westlichen Deutschland einen schweren Kampf. Die Ernährung ist eine Katastrophe und die Hetze gegen die KPÖ ist auf der Tagesordnung. Außerdem haben uns die Nazi ein schweres Erbe hinterlassen. Niemals hätten wir geglaubt, dass die Naziideologie so festen Fuß gefasst hat. Ja, 7 Jahre Faschismus haben ihre Früchte getragen. Von einer Schuldfrage will keiner etwas wissen und auf einmal gibt es in Österreich keine Nazis mehr.[19]
Dieses Verdrängen, diese „Vergesslichkeit“ war wohl zusätzlich zu ihrer politischen Überzeugung ein wesentlicher Antrieb für ihr jahrzehntelanges politisches Wirken. Ihr Sohn Ernst erinnert sich, dass der KZ-Verband und die ÖLGR zeitlebens sehr wichtig für Berta waren. Sie waren ihr eine „zweite Familie“[20]. Bertas politisches Engagement in der ÖLGR lässt sich vielfach belegen: Sie zählte zu den Gründungsmitgliedern, sie hielt Kontakt mit Ravensbrückerinnen im Ausland, sie war österreichische Delegierte der ersten Stunde des Internationalen Ravensbrück Komitees (IRK), als Mitglied der historischen Kommission des IRK sammelte sie gemeinsam mit anderen Überlebenden Artefakte und Dokumente, die später Eingang in verschiedene Ausstellungen fanden. Sie beschaffte die Akten des Prozesses gegen die SS-Bewacher, Ärzte, Krankenschwestern und Aufseherinnen vor dem englischen Militärgericht in Hamburg (1946–1947), welche dann wesentliche Grundlage für den Sonderbestand „Ravensbrück“ am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands wurden. Und sie bekleidete bis zu ihrem Ableben verschiedene Vereinsfunktionen, darunter jene der stellvertretenden Obfrau und der Sekretärin.[21]
Die KPÖ war lange Zeit ihre politische Heimat. Die Entfremdung von der Partei vollzog sich langsam und führte schließlich zum Austritt in den 1970er-Jahren.[22] Trotz der KPÖ-Nähe des KZ-Verbands und auch einiger Mitglieder der ÖLGR blieben diese für Berta Lauscher bis zu ihrem Tod am 24. Februar 1984 wichtig.



[1] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher. Der Großteil dieses Lebenslaufs ist im Mitteilungsblatt der Österreichischen Lagergemeinschaft und FreundInnen nachzulesen (https://www.ravensbrueck.at/wp-content/uploads/2019/03/mitteilungsblatt2018.pdf, S. 15-17; Zugriff: 16.9.2021)
[2] Ebd. In den sogenannten Kreisen waren mehrere Bezirke zusammengeschlossen. Kreis III umfasste die Wiener Bezirke 13, 14 und 15. Zur Organisationsstruktur des KJV vgl. Amesberger, Helga, Halbmayr, Brigitte und Clemens, Simon: Meine Mama war Widerstandskämpferin. Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation. Wien: Picus, 2019, S. 52–70. Die Geschichte des Kommunistischen Jugendverbandes 1918–1945 ist auch auf der Webseite der Alfred Klahr Gesellschaft nachzulesen (https://www.klahrgesellschaft.at/KJV.html; Zugriff: 16.9.2021).
[3] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[4] Steiner, Herbert: Die Kommunistische Partei Österreichs und die nationale Frage. In: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): „Anschluß“ 1938. Österreichischer Bundesverlag, Wien, 1988, S. 77–84, hier S. 79.
[5] Berta Lauscher: Das Jahr 1938. Undatiertes 3-seitiges Typoskript, in dem Berta Lauscher über ihre Verhaftung im Jänner 1938, ihre Widerstandstätigkeit, die nahende Volksabstimmung und ihre neuerliche Verhaftung sowie die ihres Verlobten und ihres Vaters schrieb. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher. Der Sohn Ernst Josef Lauscher meint, dass er dort die Kaderschmiede für Kommunist*innen aus ganz Europa besuchte.
[6] Politischer Lebenslauf von Berta Lauscher; Verfasserin und Jahr unbekannt, Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[7] Berta Lauscher: Das Jahr 1938. S. 1.
[8] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[9] Elisabeth Boretzky wurde 1944 wegen ihrer politischen Betätigung im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück inhaftiert (vgl. https://www.ravensbrueckerinnen.at/detail.php?var=4720; Zugriff 23.9.2021).
[10] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[11] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[12] Berta Lauscher: Die Gartenkolonne. Einen Tag als Polin im KZ Ravensbrück. In: Mitteilungsblatt der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück, Sommer 1971, S. 16–19, hier: S. 16.
[13] Ebd., S. 17.
[14] Lebenslauf von Berta Lauscher, verfasst von Berta Lauscher im Jahr 1946. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[15] Brief von Berta Lauscher an Hilde [Graf], datiert mit 30. Oktober 1946. Es ist unklar, ob es sich bei diesem Brief um einen Entwurf oder eine Abschrift handelt und ob er tatsächlich abgeschickt wurde. Quelle: Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.
[16] Brief von Ernst Josef Lauscher an Helga Amesberger vom 8.6.2018.
[17] Brief von Berta Lauscher an Hilde [Graf], datiert mit 30. Oktober 1946.
[18] Josef Lauscher war Mitglied des Gemeinderates/ Abgeordneter zum Wiener Landtag vom 13.12.1945 bis 6.6.1969 (vgl. https://www.wien.gv.at/advuew/internet/AdvPrSrv.asp?Layout=politiker&Type=K&POLLAY=histpolsuche&PERSONCD=2012072706473243&SUCHNAME=Lauscher%20Josef&HP=Y&PERIODE=&RF=02&ICD=2011021810192827, Zugriff: 24.9.2021)
[19] Brief von Berta Lauscher an Hilde [Graf], datiert mit 30. Oktober 1946, S. 3.
[20] IKF: Interview mit Ernst Josef Lauscher, geführt von Helga Amesberger am 1.6.2018. Vgl. auch Amesberger, Helga, Halbmayr, Brigitte und Clemens, Simon: Meine Mama war Widerstandskämpferin. Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation. Wien: Picus, 2019, S. 218–223.
[21] Vgl. Amesberger, Helga und Lercher, Kerstin: Lebendiges Gedächtnis. Die Geschichte der österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück. Wien: Mandelbaum Verlag, 2008.
[22] IKF: Interview mit Ernst Josef Lauscher, geführt von Helga Amesberger am 1.6.2018.
[23] Privatarchiv Ernst Josef Lauscher. Laut Brief von E.J.L. wurde dieses Foto vermutlich für den im KZ Dachau befindlichen Verlobten Josef Lauscher aufgenommen.
[25] Quelle: Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 208, A36 – Opferfürsorge-Akt, G.Zl. 01101/61 bzw. L73/47.
[26] Dieser Kassiber von Berta Grubhofer aus dem Frauenkonzentrationslager wurde im Spätsommer 1944 verfasst und durch ihren Bruder Franz nach Wien gebracht. Heute ist der Kassiber im Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ) ausgestellt.
[29] Privatarchiv Antonia Bruha.
[24][27][28][30][31] Privatarchiv Ernst Josef Lauscher.